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Alles, was Sie über Hüft-TEP wissen müssen: Vorbereitung und Rehabilitation

Einführung in die Hüftgelenksoperation

Das Hüftgelenk nutzt sich mit der Zeit ab. Wenn Sie an Hüftgelenksarthrose leiden und eine Operation in Betracht ziehen, sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich optimal auf eine Hüftoperation vorbereiten und wie Sie Ihre Hüfte nach der Operation richtig belasten, um Komplikationen zu vermeiden. Ich bin Ivan Golovko, Physiotherapeut und Praxisinhaber, und ich hoffe, dass Sie bis zum Ende lesen und diese Informationen mit jemandem teilen, der sich ebenfalls auf eine Hüftoperation vorbereitet.

Warum eine Hüft-TEP?

Eine Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP) ist eine häufige Lösung für Patienten mit Hüftgelenksarthrose, die mit Bewegungseinschränkungen und Schmerzen einhergeht. Viele meiner Patienten berichten nach der Operation von einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität. Dennoch gibt es Fälle, in denen die Operation nicht den gewünschten Erfolg bringt, und es kann zu Komplikationen kommen, beispielsweise, wenn die Hüfte ausrennt.

Vorbereitung auf die Hüftoperation

Die beste Vorbereitung auf eine Hüftoperation ist Bewegung und der Aufbau von Muskulatur. Das Konzept „better in, better out“ bedeutet, dass Patienten mit gut trainierter Hüft- und Beinmuskulatur in der Regel eine leichtere Rehabilitation durchlaufen. Wenn Sie vor der Operation bereits aktiv waren, kennen Sie die Bewegungsabläufe und werden nicht ins kalte Wasser geworfen.

Wichtige Aspekte der Vorbereitung

  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung hilft, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu erhalten.
  • Aufklärung: Lassen Sie sich von Ihrem Operateur umfassend über den Eingriff und die Nachbehandlung informieren.
  • Gesundheitliche Abklärung: Prüfen Sie, ob Sie körperlich und medikamentös für die Operation geeignet sind.

Belastung und Rehabilitation nach der Operation

Nach der Hüftoperation stellt sich oft die Frage, wie viel Belastung die Hüfte aushalten kann. In der Regel können Patienten nach einer Hüft-TEP relativ schnell wieder voll belasten, was jedoch immer mit dem behandelnden Arzt abzuklären ist. Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Rehabilitation und der Wiederherstellung der Mobilität.

Alltagsbewegungen üben

Ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation ist das Üben alltäglicher Bewegungsabläufe, insbesondere das Treppensteigen. Hier gibt es eine einfache Merkhilfe:

  • Gesund geht in den Himmel: Wenn Sie die Treppe hinaufsteigen, setzen Sie zuerst das gesunde Bein auf die Stufe.
  • Krank geht in die Hölle: Beim Hinuntersteigen beginnen Sie mit dem betroffenen Bein, das nach der Operation behandelt wurde.

Bewegungseinschränkungen nach der Operation

Nach der Operation sollten Sie einige Bewegungen vermeiden, um die Heilung zu unterstützen:

  • Das Knie sollte nicht über 90° beugen.
  • Abduktion (Bein nach außen führen) sollte auf etwa 30° beschränkt werden.
  • Vermeiden Sie eine starke Rotation des Hüftgelenks und das Abführen des Beins nach hinten.

Wichtige Tipps zur Nachsorge

Um eine optimale Heilung zu fördern, sollten Sie einige zusätzliche Maßnahmen beachten:

  • Verwenden Sie ein Keilkissen, um zu verhindern, dass Sie zu tief sitzen.
  • Üben Sie regelmäßig die Bewegungen, die Sie nach der Operation ausführen müssen.
  • Halten Sie regelmäßigen Kontakt zu Ihrem Physiotherapeuten, um die Fortschritte zu überwachen.

Fazit

Eine Hüft-TEP kann eine lebensverändernde Entscheidung sein, insbesondere wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind. Die richtige Vorbereitung und Nachsorge sind entscheidend für den Erfolg der Operation. Durch Bewegung und Muskelaufbau vor der Operation können Sie die Rehabilitation erheblich erleichtern. Achten Sie darauf, sich gut zu informieren und mit Ihrem Arzt über alle Aspekte der Operation und der Nachbehandlung zu sprechen.

Wenn Sie weitere Informationen benötigen oder Fragen haben, zögern Sie nicht, sich an einen Physiotherapeuten oder Ihren Arzt zu wenden. Eine gute Vorbereitung kann den Unterschied ausmachen.